Die von Gut Rheinau bewirtschaftete Fläche setzt sich zusammen aus 71 Hektaren Ackerfläche, 26 Hektare Naturwiesen, 14 Hektaren Ökowiesen, 5 Hektare Reben, 415 Hochstamm- Obstbäume, 2 Hektare Ried und 2 Hektare Hecken.
Der für einen Ackerbaubetrieb hohe Anteil an Kunstwiese in der Fruchtfolge von knapp 30% dient der Rindviehhaltung als Futterfläche und leistet einen wichtigen Beitrag an die Erhaltung der Fruchtbarkeit des von uns bewirtschafteten Bodens.
Die in der Rindviehhaltung anfallenden Hofdünger gelangen wiederum in den Ackerbau als Nährstoffe für die angebauten Kulturen, womit sich der angestrebte geschlossene Kreislauf schliesst.
Die Ackerfläche wird mittels einer 11jährigen Fruchtfolge abwechslungsreich bewirtschaftet. Die Aufstellung der Fruchtfolge hat das Ziel, ein Gleichgewicht zwischen Humusab- und Aufbau zu schaffen. Auf 26 Hektaren vermehren wir Saatgut von verschiedensten Getreidesorten sowie von Lein und Hirse für die Sativa AG und leisten somit einen wichtigen Beitrag zur Sicherstellung der Verfügbarkeit von Biosaatgut.
Auf 5ha bauen wir Kartoffeln, Karotten, Randen, Pastinaken und weitere Lagergemüse an, welche grösstenteils ganzjährig erhältlich sind. Auf ein Drittel des Hackfruchtschlags (total 15ha) werden bis zu 60 Gemüsesorten im Freiland angebaut.
Unser Gemüse wird immer frisch, ausgenommen Lagergemüse und in der Wintersaison, 24 Stunden nach der Ernte geliefert und erreicht eine grosse Kundschaft via Läden, Märkte, Restaurants und Gemüseabos.
Seit dem ersten März 2018 wurde die Landwirkstatt an Gut Rheinau übergeben. Die Firma Landwirkstatt gibt es nicht mehr. Wir freuen uns Dich weiterhin mit schmackhaftem und saisonalen Gemüse verwöhnen zu dürfen.
Gemüsebestellungen bitte an: bestellung@gutrheinau.ch
Der in der Tierhaltung anfallende Mist ist zentraler Bestandteil unserer Pflanzenernährungsstrategie. Dieser wird kompostiert, was eine Bindung der Nährstoffe zur Folge hat. D.h. die Nährstoffe sind nicht im Bodenwasser gelöst, die Pflanze muss sie aktiv bei Bedarf mit ihren Wurzelausscheidungen aus dem Bodengefüge herauslösen. Somit wird entgegen konventionellen Düngungsstrategien eine Zwangsernährung der Pflanze über das Bodenwasser vermieden, was ein langsameres Wachstum zur Folge hat und robuste und gesunde Pflanzen hervorbringt, welche ohne «chemische Tricks» einen Ertrag generieren.
Die im gesamten Pflanzenbau eingesetzten biologisch- dynamischen Präparate unterstützen die Bodengesundheit sowie die Kulturpflanzen in Ihrer inneren Kraft, welche auch in der Karotte, dem Wein, im Brot etc. spürbar ist.
Die grösstenteils zusammenhängende Kulturfläche wird von einem total 20 Hektar umfassenden Netz aus Hecken, Blumenstreifen und artenreichen Wiesen durchzogen, welche die Landschaft mitgestalten und einen vielfältigen Lebensraum für Mensch und Tier schaffen.